Yoga heißt den Geist zur Ruhe zu bringen
Das Ziel des Yoga war schon immer die Meditation. Der Begriff der Achtsamkeit kommt aus dem Buddhismus und heißt Meditation. Wenn das Ziel des Yoga und Achtsamkeit identisch sind, warum nennen wir unseren Yogastil “Yoga der Achtsamkeit”? Für uns ist Yoga Meditation in Bewegung. Wir leiten die Yogaübungen so an, dass der Geist zur Ruhe kommt. Wenn wir uns auf den Körper und den Atem konzentrieren, verstummen die Gedanken. Der Geist wird still und klar wie ein tiefer Bergsee. Die Oberfläche ist glatt und wir können bis auf den Grund sehen.
Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen
Yoga Sutra des Patanjali 1.2, Übersetzung Bettina Bäumer
Yogash-citta-vritti-nirodhah
Hatha Yoga
Meditatives Yoga heißt nicht, dass der Unterricht kraftlos wäre. Ganz im Gegenteil. Wir unterrichten Hatha Yoga und Hatha bedeutet eben genau kraftvoll. Die Yogaübungen (Asanas) sollen kraftvoll (Sthira) und leicht (Sukham) ausgeführt werden, schrieb Patanjali vor 2.000 Jahren. Damit meinte er, dass eine Haltung stabil sein muss, damit ein Gefühl von Leichtigkeit entsteht und der Geist entspannt. Das ist die Kunst des Unterrichtens. Fordernde Übungen verlieren ihre qualvolle Anstrengung, wenn sie entsprechend angeleitet werden. Freude und Zufriedenheit sind das Ergebnis einer guten Yogastunde
Sthira-Sukham-Asanam
Yoga Sutra des Patanjali 2.46
Yoga der Achtsamkeit – Kursthemen
In unseren Kursen lernen Sie mehr als nur Körperübungen (Asanas). Sie lernen alles über das alte Yoga und moderne Ansätze der Wissenschaft.
- Vertiefung des Atems durch Pranayama
- Beruhigung des Geistes durch Meditationsübungen aus dem Yoga und dem Buddhismus
- Mehr Energie durch Chakras und Bandhas
- Entspannung des Körpers mit Yoga Nidra und Bodyscan
- Positive Einstellung entwickeln mit Sankalpa und Mantra
- Die Wirkung des Beckenbodens auf unsere Haltung
- Stressbewältigung: Stressmodell Kampf oder Flucht
- Entwicklung eines einfachen Lebensstils aus den Weisheiten der Yogaphilosophie
- Eine eigene Yogapraxis entwickeln
Stundenaufbau (Vinyasa Krama)
Die richtige Reihenfolge der Übungen zu wählen, wird im Yoga als Vinyasa Krama bezeichnet. Eine gute Vorbereitung des Körpers und eine präzise Anleitung der Technik sind für den Unterricht überaus wichtig.
Der Unterricht gliedert sich in mehrere Phasen:
- Einführen in das Thema
- Meditation um vom Alltag abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.
- Aufwärmen: Mit einfachen Yogaübungen mobilisieren wir zuerst die großen Gelenke, Muskelgruppen und die Wirbelsäule. Erlernen kleiner Übungsreihen, die auch zu Hause geübt werden können.
- Im Hauptteil üben wir neue und bekannte Haltungen. Wir legen großen Wert darauf, den ganzen Körper einzubeziehen. An neue Übungen führen wir Sie langsam heran. Erst wenn die Übungen mit Leichtigkeit ausgeführt werden können, beginnen wir sie kraftvoll für einige Atemzüge zu halten.
- Am Ende der Stunde kommt der Körper durch einfache Übungen im Sitzen und Liegen langsam zur Ruhe. Das ist auch der richtige Zeitpunkt für die Atemübungen (Pranayama).
- Zum Schluss kommt natürlich dieTiefenentspannung mit Bodyscan oder einer anderen Fantasiereise.
Es ist uns wichtig, Ihre Gesundheit zu fördern. Deshalb verzichten wir bewusst auf riskante Yoga-Übungen, wie z.B. dem Kopfstand. Diese sind aus unserer Sicht für die meisten Schüler zu anstrengend und können daher leicht zu Verletzungen führen.