Yoga-Ethik

Auf dem Weg des Yoga sind die ersten beiden Pfade zu meistern, die Yama und Niyama. Dies sind 10 Regeln der zwischenmenschlichen Moral und der Selbstdisziplin.

Saucha Reinheit

Erstes Niyama: Saucha (Reinheit)

Saucha bedeutet Reinheit. Es geht dabei nicht um äußere Sauberkeit des Körpers sondern um innere Sauberkeit. Metaphorisch betrachtet vor allem um die Reinheit der Gedanken. Sutra 2.40 Die Reinheit führt zur Nicht-Identifikation mit dem Körper und zur Freiheit im Kontakt mit anderen. Kausthub Desikachar Um zu verstehen, was mit diesem Vers gemeint ist, muss man […]

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Aparigraha

Fünftes Yama: Aparigraha (Bescheidenheit)

Aparigraha bedeutet Bescheidenheit. Nur so viel besitzen, wie man wirklich braucht. Oder noch radikaler in Armut leben, so wie einige Mönchsorden es tun. Die Kapuzinermönche im Dieburger Kloster hatten beispielsweise nur zwei Kutten. Die Zimmer waren karg eingerichtet, die Tür niedrig, sodass man sich beim Eintreten bücken musste. So können wir Alltagsmenschen natürlich nicht leben.

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Yama Niyama

Yama und Niyama im Yogaunterricht

Yama und Niyama sind Worte aus dem Sanskrit und bedeuten “Enthaltung” bzw. “Selbstenthaltung”. Dass Yoga mehr als Gedankenschwärmerei ist, offenbart das Yoga-Sutra von Patanjali. Dort wird Yoga als ein knallharter Übungsweg beschrieben. Wer auf dem Weg des Yoga wandeln will, muss zunächst die ersten beiden Stufen meistern, die Yamas und Niyamas. Die Yamas sind fünf

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Brahmacharya

Viertes Yama: Brahmacharya (Mäßigung)

Brahmacharya bedeutet Mäßigung oder ursprünglich sexuelle Enthaltsamkeit. Nur so ist es möglich in den Fußstapfen Gottes (Brahman) zu wandeln. Die Sexualität ist ein mächtiger Trieb. Wer ihn beherrscht erlangt große Lebenskraft, das ist der Glaube vieler Religionen. Doch so manchen Geistlichen überfordert diese Anforderung gewaltig. Statt ihm Kraft zu verleihen, zieht sie ihn hinab in

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